Traditionelle
irische Musik
Volksmusik, die hauptsächlich von jetzt in Vergessenheit geratenen
Musikern komponiert wurde, und in der Regel von Instrument zu Ohr
weitergegeben wurde. Es wird weiterhin Musik ”in die Tradition”
geschrieben, also Musik komponiert, die der traditionellen Form
und Ästhetik folgt. Die Musik wird
jedoch heutzutage immer mehr durch Noten weiterverbreitet.
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Sean
Nós Dancing
Sean Nos bedeutet „alter Stil“ auf Irisch. Der Tanz
ist im Prinzip ein Solotanz, der aber oft von mehreren Tänzern
ausgeübt wird, die einander in einer „dancing battle“
tänzerisch provozieren. Hier gibt es viele improvisatorische
Elemente, die eine Art "free style“-Pendant zur Musik
bilden. Diese Art von Tanz wurde
in den Nachkriegsjahren ein wesentlicher Teil der Grundlage
für den amerikanischen Stil von Fred Astair und Ginger Rogers.
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Setdancing
Quadrillentanz mit 3 bis 7 Abschnitten oder Figuren, die
von 8 Tänzern/ vier Paaren
getanzt werden. Die Tänze waren ursprünglich französische
Hoftänze, die durch irische Soldaten nach Irland kamen, diet
für England in den Napoleonskriegen gekämpft hatten. Hier
wurde die urpsrüng-liche französische Musik durch irische
Musik ersetzt. |
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Tanzformen
Es gibt soziale Tänze wie Set Dancing und Ceili dancing (Reihentänze),
Paartänze wie Walzer und Twostep, Solotänze
wie Sean Nós Dancing (mit vielen improvisatorischen Elementen),
Setdances (Choreographierte Steptänze zu speziellen Melodien),
sowie Stepdancing(choreogra-phierte Tänze, oft paralleler Solotanz
wie bei Riverdance) |
Battering
(Steps for Sets)
Setdancing besteht vor allem aus Tanzfiguren wie ”Little Christmas”,
"Advance-Retire“ und "Home“.
Viele Bewegungen werden durch rytmische Serien von Steps untermalt,
die ganz oder teilweise Grundschritte ersetzen. Dieses Phänomen
heisst „battering“ oder "steps for sets“.
Man kann es auch als Rudimente des Sean Nos Tanzens betrachten. |
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Session
Im Rock und Jazz nennt man dieses "Jamsession“. Geselliges
musika-lisches Zusammensein von Musikern mit dem gleichen Hintergrund
in der irischen musikalischen Tradition. Dieses passiert oder entsteht
da, wo man sich trifft. Man spielt mit und für einander. Nicht
als eine Art Auftritt, sondern als ein Treffen von alten und neuen
Freunden. Hier werden ein paar Musiker dafür bezahlt, eine
gewisse musikalische Qualität und Kontinuität zu sichern.
Dieses Phänomen lockt andere Musiker dazu. |
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